Zum Sauerkraut nach Plerguer

Von Marek Walde

LETTE/PLERGUER. Eine große Delegation aus Plerguer besuchte im Sommer Lette – jetzt gab es einen kleinen Gegenbesuch. Beim jährlichen Choucroute (Sauerkrautessen) in der Bretagne, hatte die Letteraner-Reisegruppe schweres Gepäck mit dabei. Nach den Partnerschaftsstelen in Coesfeld, Lette und De Bilt, steht jetzt das vierte Puzzle-Stück in Plerguer. „Ich war jetzt bei der Enthüllung von drei Stelen dabei und habe jedes Mal Gänsehaut“, erklärt Petra Nevels, Vorsitzende des Partnerschaftsvereins. „Mir ist bewusst geworden, wie wichtig der Austausch zwischen den Nationen ist. Das ist gelebte Partnerschaft“

Die Stelen wurden vom ehemaligen Bürgermeister Heinz Öhmann gestiftet, der sich zu seinem Abschied Geld für dieses Projekt gewünscht hatte. Auch Öhmann war mit nach Plerguer gereist und betonte in seiner Rede, dass die Stele ein Zeichen für eine gemeinsame und europäische Zukunft sei. „Wir müssen erkennen, dass nur eine funktionierende und von den Menschen
getragene Demokratie diktatorische Regime verhindert.“ In einer gemeinsamen Rede bedankten sich Patricia Roters, Vorsitzende der Partnerschaft auf französischer Seite, und Petra Nevels für das Geschenk, welches jetzt im Schatten des Rathauses von Plerguer steht. „Wir kommen aus verschiedenen Ländern und sprechen verschiedene Sprachen. Aber gemeinsame Ziele und Werte verbinden uns getreu dem Motto: In Vielfalt vereint.“

Zusätzlich soll in den nächsten Tagen auch die Zierkirsche gepflanzt werden, die bei der Jumelage im Sommer den Franzosen geschenkt wurde. Bei einer deutsch-französischen Komiteesitzung vereinbarten beide Seiten außerdem, in Zukunft noch enger als gesamt-europäisches Komitee zusammenarbeiten zu wollen. Die nächste Jumelage wird 2024 stattfinden, dann in Plerguer.